Hallo Ihr Lieben,
Zeit für ein weiteres Thema.
Was von argumentresistenten fanatischen Tierschützern so gerne behauptet wird ist, dass es nicht möglich sei, sicher festzustellen, ob ein Tier freiwillig sexuellen Kontakt mit einem Menschen haben wolle. Dazu würde ich hier gerne eine Sammlung von allen Mitlesern und -leserinnen anfangen, die etwas beizutragen wissen.
Es geht um private Erlebnisse mit Tieren, die man eindeutig als Aufforderung zum Sex mit ihm oder ihr erkennen konnte. Dabei soll es nur um Fälle gehen, wo die Initiative vom Tier aus ging und insbesondere sind bereits trainierte oder konditionierte Tiere ausgenommen. Es ist klar, solch ein Verhalten kommt nur durch Fehlprägung oder aus Mangel an Partnern der gleichen oder ähnlichen Art zustande. Das gibt es zwar auch zuweilen unter Tieren, aber soll hier keine Rolle spielen.
Es soll vor allem um einen Überblick gehen, wie oft so etwas geschieht. Dabei soll jedes Tier nur einmal gezählt werden. Die Sammlung soll sich ausschließlich auf solche eindeutigen Aufforderungen beziehen und nicht auf Situationen, die zwar erotisch sein mögen, aber nicht wirklich sexuell gemeint waren. Dazu gehört zum Beispiel das Aufreiten von Rüden als Ausdruck von Dominanzverhalten oder Kälber, die Körperteile mit Zitzen der Mutterkuh verwechseln.
Exkurs:
Vor dem Beginn der Liste erst ein wissenschaftlicher Ausflug mit mehr Hintergrundinformationen:
Beginnen möchte ich mit Charles Darwin und seinem Werk "The expression of the emotions". Ich fasse mich kurz. Darwin stellte darin die These auf, dass Emotionen bei höheren Säugetieren und Menschen die gleichen oder zumindest sehr ähnlichen Reaktionen in Mimik und Gestik erzeugen. Unterschiede gibt es in der Menge der Gesichtsmuskeln, was gewisse Unterschiede bedingt. Doch selbst Belugawale haben eine große Zahl Gesichtsmuskeln, die sie zu sehr variabler Mimik befähigen. Auch Körperhaltung, Lautgebung bis hin zu Erweiterung der Pupillen, Frequenz des Herzschlages und andere körperliche Reaktionen auf Emotionen seien zwischen Säugetier und Mensch sehr ähnlich.
Um es kurz zu machen, heute weiß man durch viele Forschungsprojekte, dass Darwin nicht nur Recht hatte, sondern die Sache in beide Richtungen gilt. Es ist also korrekt, wenn man bei seinem Haustier einen Gesichtsausdruck menschlich interpretiert und ihm bestimmte ausgedrückte Emotionen zuschreibt. Man geht heute sogar davon aus, dass manche Tiere manche Emotionen stärker empfinden können als Menschen.
Ein wichtiges Thema ist, ob Tiere ebenso Schmerz empfinden wie Menschen. Dafür haben kluge Köpfe Skalen entwickelt, anhand derer sie die Mimik interpretieren und damit beweisen können, wenn Tiere Schmerz empfinden. Siehe dazu zum Beispiel
https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2019/12/fuehlen-tiere-schmerzen-so-wie-wir
Es gibt Untersuchungen, die feststellten, dass Pferde erkennen, ob wir sie anlächeln oder grimmig anschauen und das auch verstehen. Beim grimmigen Gesichtsausdruck reagieren sie prompt: Ihr Herzschlag beschleunigt sich und sie wenden den Kopf nach rechts ab – eine typische Reaktion der Huftiere auf negative Reize. Das liegt an der Reizverarbeitung in der rechten Gehirnhälfte, die vom linken Auge kommen. Diese Gehirnhälfte ist für die Einschätzung von Gefahren zuständig. Übrigens, Hunde reagieren genauso, auch bei ihnen funktioniert die Gefahrenverarbeitung auf diese Weise. Es hat sich herausgestellt, Pferde, Hunde, Ziegen und andere Tiere können Gesichter sogar über Artgrenzen hinweg einschätzen. Siehe dazu
https://www.scinexx.de/news/biowissen/pferde-erkennen-unseren-gesichtsausdruck/
https://sciencev2.orf.at/stories/1761461/index.html
https://www.welt.de/wissenschaft/um...ie-Hunde-menschliche-Mimik-unterscheiden.html
Pferde sind zudem in der Lage, sich zu erinnern, welchen Gesichtsausdruck man ihnen beim letzten Treffen präsentierte. Trifft man ein Pferd wieder, dem man zuletzt einen grimmigen Gesichtsausdruck zeigte, dann zeigt es deutliche Stressreaktionen. siehe dazu
https://www.welt.de/kmpkt/article17...n-solltest-wenn-du-auf-ein-Pferd-triffst.html
Empathie lernt man bereits als Kind von Tieren. Kinder die mit Tieren aufgewachsen sind, können viel besser den nonverbalen Ausdruck von Emotionen eines Menschen richtig interpretieren als die, die ohne tierische Kumpel aufwuchsen. Mädchen sind darin noch besser als Jungen, dafür profitieren insgesamt Jungen mehr davon. siehe dazu
Google-Cache
Der Link führt in den Google-Cache. Man kann sich auch das PDF-Dokument, das von der Caritas-Stuttgart stammt, anschauen unter
https://www.caritas-stuttgart.de/cm...ychol_m-t_bez_in_arbeit-1-2-3-2.pdf?d=a&f=pdf
Umgekehrt können uns viele Tiere auch sehr gut lesen und manipulieren. Bei der Pferdeausbildung macht man es sich zu nutze, dass Pferde kleinste Nuancen der Gestik und Körperhaltung lesen können. Auch Esel, Katzen, Ziegen und Hunde beherrschen die nonverbale Erkennung meisterhaft und nutzen diese Fähigkeit gegen uns, um uns wunschgemäß zu manipulieren, sei es durch Lautäußerungen, entsprechende Blicke oder bestimmtes Verhalten. Siehe zum Beispiel
https://www.geo.de/natur/tierwelt/1...setzen-ihre-mimik-moeglicherweise-gezielt-ein
https://akademix.eu/blog/bitte-laecheln-koerpersprache-zwischen-mensch-und-haustier/
https://www.derstandard.de/story/2000066328494/hunde-setzen-ihre-mimik-zur-kommunikation-ein
Und schließlich ein Artikel, der sich sehr ausführlich der Elemente der nonverbalen Kommunikation zwischen Tier und Mensch widmet. Ein Laut ist auch etwas nonverbales. Tiere verstehen keine Worte, sonder die Art der Lautäußerung, freundlich, aggressiv, etc. Nonverbale Kommunikation ist die einfachste und ehrlichste Form der Kommunikation, man kann dabei nicht lügen. Ein Mensch kann das versuchen, aber er wird Fehler machen. Tiere lügen bei nonverbaler Kommunikation nicht. Durch die nonverbale Kommunikation entsteht eine um so engere Verbindung aus Empathie, je besser man sie beherrscht. Siehe dazu
https://www.grin.com/document/273395
Fazit aus all dem:
Säugetiere wissen durch nonverbales Lesen sehr viel mehr über uns, als wir denken. Und sie nutzen dieses Wissen zu ihrem Vorteil. Doch auch wir können durch nonverbales Lesen sehr viel über die Emotionen eines Säugetieres erfahren. Es ist keine Vermenschlichung der Tiere, sondern liegt begründet in unserer gemeinsamen Abstammung. In engen Grenzen geht das vermutlich auch zwischen Nicht-Säugetieren wie Reptilien oder Vögeln, da hat die Forschung auch schon ein paar Belege.
Und nun hier meine Liste der Tiere, die mich schon eindeutig aufforderten oder anbaggerten:
Pferd, Stute, mehrere
Pferd, Wallach (wegen naher unerreichbarer Stute in Rosse)
Esel, Stute, mehrere
Hund, Rüde, mehrere
Hündin
Zebra, Stute
Vogel Strauß, Hahn
Siehe https://deutsch-werden.de/de/welche...sch-wie-heissen-weibliche-maennliche-haus-wil
Grüße, CdB
Zeit für ein weiteres Thema.
Was von argumentresistenten fanatischen Tierschützern so gerne behauptet wird ist, dass es nicht möglich sei, sicher festzustellen, ob ein Tier freiwillig sexuellen Kontakt mit einem Menschen haben wolle. Dazu würde ich hier gerne eine Sammlung von allen Mitlesern und -leserinnen anfangen, die etwas beizutragen wissen.
Es geht um private Erlebnisse mit Tieren, die man eindeutig als Aufforderung zum Sex mit ihm oder ihr erkennen konnte. Dabei soll es nur um Fälle gehen, wo die Initiative vom Tier aus ging und insbesondere sind bereits trainierte oder konditionierte Tiere ausgenommen. Es ist klar, solch ein Verhalten kommt nur durch Fehlprägung oder aus Mangel an Partnern der gleichen oder ähnlichen Art zustande. Das gibt es zwar auch zuweilen unter Tieren, aber soll hier keine Rolle spielen.
Es soll vor allem um einen Überblick gehen, wie oft so etwas geschieht. Dabei soll jedes Tier nur einmal gezählt werden. Die Sammlung soll sich ausschließlich auf solche eindeutigen Aufforderungen beziehen und nicht auf Situationen, die zwar erotisch sein mögen, aber nicht wirklich sexuell gemeint waren. Dazu gehört zum Beispiel das Aufreiten von Rüden als Ausdruck von Dominanzverhalten oder Kälber, die Körperteile mit Zitzen der Mutterkuh verwechseln.
Exkurs:
Vor dem Beginn der Liste erst ein wissenschaftlicher Ausflug mit mehr Hintergrundinformationen:
Beginnen möchte ich mit Charles Darwin und seinem Werk "The expression of the emotions". Ich fasse mich kurz. Darwin stellte darin die These auf, dass Emotionen bei höheren Säugetieren und Menschen die gleichen oder zumindest sehr ähnlichen Reaktionen in Mimik und Gestik erzeugen. Unterschiede gibt es in der Menge der Gesichtsmuskeln, was gewisse Unterschiede bedingt. Doch selbst Belugawale haben eine große Zahl Gesichtsmuskeln, die sie zu sehr variabler Mimik befähigen. Auch Körperhaltung, Lautgebung bis hin zu Erweiterung der Pupillen, Frequenz des Herzschlages und andere körperliche Reaktionen auf Emotionen seien zwischen Säugetier und Mensch sehr ähnlich.
Um es kurz zu machen, heute weiß man durch viele Forschungsprojekte, dass Darwin nicht nur Recht hatte, sondern die Sache in beide Richtungen gilt. Es ist also korrekt, wenn man bei seinem Haustier einen Gesichtsausdruck menschlich interpretiert und ihm bestimmte ausgedrückte Emotionen zuschreibt. Man geht heute sogar davon aus, dass manche Tiere manche Emotionen stärker empfinden können als Menschen.
Ein wichtiges Thema ist, ob Tiere ebenso Schmerz empfinden wie Menschen. Dafür haben kluge Köpfe Skalen entwickelt, anhand derer sie die Mimik interpretieren und damit beweisen können, wenn Tiere Schmerz empfinden. Siehe dazu zum Beispiel
https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2019/12/fuehlen-tiere-schmerzen-so-wie-wir
Es gibt Untersuchungen, die feststellten, dass Pferde erkennen, ob wir sie anlächeln oder grimmig anschauen und das auch verstehen. Beim grimmigen Gesichtsausdruck reagieren sie prompt: Ihr Herzschlag beschleunigt sich und sie wenden den Kopf nach rechts ab – eine typische Reaktion der Huftiere auf negative Reize. Das liegt an der Reizverarbeitung in der rechten Gehirnhälfte, die vom linken Auge kommen. Diese Gehirnhälfte ist für die Einschätzung von Gefahren zuständig. Übrigens, Hunde reagieren genauso, auch bei ihnen funktioniert die Gefahrenverarbeitung auf diese Weise. Es hat sich herausgestellt, Pferde, Hunde, Ziegen und andere Tiere können Gesichter sogar über Artgrenzen hinweg einschätzen. Siehe dazu
https://www.scinexx.de/news/biowissen/pferde-erkennen-unseren-gesichtsausdruck/
https://sciencev2.orf.at/stories/1761461/index.html
https://www.welt.de/wissenschaft/um...ie-Hunde-menschliche-Mimik-unterscheiden.html
Pferde sind zudem in der Lage, sich zu erinnern, welchen Gesichtsausdruck man ihnen beim letzten Treffen präsentierte. Trifft man ein Pferd wieder, dem man zuletzt einen grimmigen Gesichtsausdruck zeigte, dann zeigt es deutliche Stressreaktionen. siehe dazu
https://www.welt.de/kmpkt/article17...n-solltest-wenn-du-auf-ein-Pferd-triffst.html
Empathie lernt man bereits als Kind von Tieren. Kinder die mit Tieren aufgewachsen sind, können viel besser den nonverbalen Ausdruck von Emotionen eines Menschen richtig interpretieren als die, die ohne tierische Kumpel aufwuchsen. Mädchen sind darin noch besser als Jungen, dafür profitieren insgesamt Jungen mehr davon. siehe dazu
Google-Cache
Der Link führt in den Google-Cache. Man kann sich auch das PDF-Dokument, das von der Caritas-Stuttgart stammt, anschauen unter
https://www.caritas-stuttgart.de/cm...ychol_m-t_bez_in_arbeit-1-2-3-2.pdf?d=a&f=pdf
Umgekehrt können uns viele Tiere auch sehr gut lesen und manipulieren. Bei der Pferdeausbildung macht man es sich zu nutze, dass Pferde kleinste Nuancen der Gestik und Körperhaltung lesen können. Auch Esel, Katzen, Ziegen und Hunde beherrschen die nonverbale Erkennung meisterhaft und nutzen diese Fähigkeit gegen uns, um uns wunschgemäß zu manipulieren, sei es durch Lautäußerungen, entsprechende Blicke oder bestimmtes Verhalten. Siehe zum Beispiel
https://www.geo.de/natur/tierwelt/1...setzen-ihre-mimik-moeglicherweise-gezielt-ein
https://akademix.eu/blog/bitte-laecheln-koerpersprache-zwischen-mensch-und-haustier/
https://www.derstandard.de/story/2000066328494/hunde-setzen-ihre-mimik-zur-kommunikation-ein
Und schließlich ein Artikel, der sich sehr ausführlich der Elemente der nonverbalen Kommunikation zwischen Tier und Mensch widmet. Ein Laut ist auch etwas nonverbales. Tiere verstehen keine Worte, sonder die Art der Lautäußerung, freundlich, aggressiv, etc. Nonverbale Kommunikation ist die einfachste und ehrlichste Form der Kommunikation, man kann dabei nicht lügen. Ein Mensch kann das versuchen, aber er wird Fehler machen. Tiere lügen bei nonverbaler Kommunikation nicht. Durch die nonverbale Kommunikation entsteht eine um so engere Verbindung aus Empathie, je besser man sie beherrscht. Siehe dazu
https://www.grin.com/document/273395
Fazit aus all dem:
Säugetiere wissen durch nonverbales Lesen sehr viel mehr über uns, als wir denken. Und sie nutzen dieses Wissen zu ihrem Vorteil. Doch auch wir können durch nonverbales Lesen sehr viel über die Emotionen eines Säugetieres erfahren. Es ist keine Vermenschlichung der Tiere, sondern liegt begründet in unserer gemeinsamen Abstammung. In engen Grenzen geht das vermutlich auch zwischen Nicht-Säugetieren wie Reptilien oder Vögeln, da hat die Forschung auch schon ein paar Belege.
Und nun hier meine Liste der Tiere, die mich schon eindeutig aufforderten oder anbaggerten:
Pferd, Stute, mehrere
Pferd, Wallach (wegen naher unerreichbarer Stute in Rosse)
Esel, Stute, mehrere
Hund, Rüde, mehrere
Hündin
Zebra, Stute
Vogel Strauß, Hahn
Siehe https://deutsch-werden.de/de/welche...sch-wie-heissen-weibliche-maennliche-haus-wil
Grüße, CdB